In der Bergpredigt des Matthäusevangeliums stellt Jesus die mystische Lebensweise dem Leben gegenüber, das auf den Sittengesetzen des mosaischen Gesetzes basiert. Er sagt seinen Anhängern: „Ihr habt gehört, dass den Alten gesagt ist...“ und ersetzt dann die Reaktion des egozentrischen Gerechtigkeitsgefühls mit der Lebensweise, die mit spiritueller Sicht auf die Ereignisse dieser Welt blickt. Auf spiritueller Grundlage zu reagieren, setzt einen gewissen Grad an spiritueller Entwicklung voraus. Wir müssen nämlich dem Unendlichen Unsichtbaren so weit vertrauen, dass wir unsere materiellen Verstrickungen beiseitelegen und den göttlichen Geist durch uns wirken lassen. In der Bergpredigt zeigt Jesus der Menschheit die geistigen Gesetze, die es erlauben, in der Welt, aber nicht von ihr zu sein.
Wir werden gesegnet je nach unserer Haltung und nach dem Grad, in dem unser höheres Selbst die Herrschaft über unseren persönlichen Sinn behält. Die Armen im Geiste leben im Reich Gottes. Wer trauert, wird getröstet. Die Sanftmütigen werden das Land erben. Die die Wahrheit erkennen wollen, werden sie finden. Den Barmherzigen wird Barmherzigkeit widerfahren. Die reinen Herzens sind, werden Gott schauen, und die Friedensstifter werden Kinder Gottes sein. Wir werden als Salz der Erde und als Licht der Welt bezeichnet. Da dies alles unser Geburtsrecht ist, sollten wir problemlos aus dem konditionierten menschlichen Denken in den Christusgeist übertreten. Es gibt aber nur wenige auf der Welt, die so leben. Was ist also nötig, um vom Christus gesegnet zu werden? Ein reiner Geist und ein bereitwilliges Herz. […]
Ein reiner Geist erfordert, dass wir nicht nach dem Anschein urteilen, ganz gleich, ob es ein Gesundheits-, Geschäfts- oder Familienproblem zu sein scheint. Wir urteilen vielmehr gerecht und das bedeutet, dass wir die Allwissenheit Gottes in uns wirken und uns die Wahrheit zeigen lassen. Ein bereitwilliges Herz bedeutet, bereit zu sein, alle unsere materiellen Vorstellungen aufzugeben, ob sie nun gut oder schlecht aussehen. Sind wir bereit, unser Leben aufzugeben, um es zu gewinnen? Wenn wir das Einssein Gottes in der tiefen Stille meines Friedens erfahren haben, wissen wir, dass das Leben ewig ist und wir nie von diesem Leben getrennt sind. Wenn wir diese Prinzipien umsetzen, werden wir in ein heilendes Bewusstsein hineingehoben. Und so gehen wir es an:
1. Es heißt, du sollst nicht töten. Wir nehmen aber auch Abstand vom Hass. Der Christus packt den Egoismus an der Wurzel und erhebt den Einzelnen aus der Dualität dieses Seinszustandes in das Bewusstsein bedingungsloser Liebe. Der Christus bringt die Absicht des Individuums in Übereinstimmung mit spirituellem Einssein.
2. Wir begehen keinen Ehebruch, erkennen aber zusätzlich, dass unsere Erfüllung in unserem Einssein des spirituellen Bewusstseins liegt. Es ist nicht nötig, irgendeine Form des materiell Guten zu begehren oder zu ersehnen. Das lenkt uns nur davon ab, die Freude und Fülle zu erleben, die aus unserem spirituellen Bewusstsein strömen.
3. Wir lügen nicht und sind zusätzlich aufgefordert, nicht zu schwören. Wenn wir uns nämlich in einem Konflikt auf eine Seite schlagen oder uns mit einem Konflikt identifizieren, dann fallen wir aus diesem nicht-konditionierten Zustand der Urteilslosigkeit und begeben uns in den Ring widerstreitender Vorstellungen. Um ein Instrument für Heilung zu sein, müssen wir unbeteiligt sein und ein reines Instrument bereitstellen, durch das der göttliche Geist wirken kann.
4. Statt Auge und Auge und Zahn um Zahn zu fordern, sind wir beauftragt, dem Bösen keinen Widerstand entgegenzusetzen. Wenn wir erst die Machtlosigkeit der materiellen Wirkung gesehen haben und begriffen haben, dass die einzige Ursache Geist, Gott-Geist ist, dann würden wir durch einen Kampf oder Widerstand gegen das Böse wieder in den Bereich des Egos zurückgeworfen werden. So hätten wir keine Möglichkeit mehr, Allmacht in die Situation einzubringen. Probleme werden nie auf der Ebene des Problems gelöst. In unserer eigenen Wahrnehmung des Problems diesem Problem die Macht zu entziehen, bedeutet, das Heilwirken des göttlichen Geistes durch uns zuzulassen.
Wenn diese Ideen in eurem Bewusstsein verankert sind, werdet ihr merken, dass eure Reaktionen auf Ereignisse nicht mehr auf der Ebene des Anscheins geschehen. Ihr reagiert nicht auf Krankheit, ihr fürchtet euch nicht in gefährlichen Situationen, ihr bekümmert euch nicht um den Zustand der Welt. Jeder einzelne von euch legt die Herrschaft auf Gottes Schultern und sorgt sich nicht um sich selbst, weder wo er lebt, noch wovon er lebt. Ihr versteht, dass das Gute strömt, wenn ihr von der Welt der Wirkungen losgelöst seid, und ihr seht, wie der Geist sich als alles ausdrückt, was ihr nötig habt.
Damit wird ein weiterer Aspekt des Lebens in spiritueller Freiheit erfüllt: „Trachtet zunächst nach dem Reich Gottes und alle Dinge werden euch hinzugegeben werden.“ Wenn wir das Schlechte bekämpfen, selbst wenn wir damit Gottes Willen auszuführen glauben, binden wir uns an die Gespaltenheit. In Reich des Dualismus gibt es immer Aktion und Reaktion, seien sie emotional, sozial oder gar global. Es gibt dort immer die Vergeltung. Gandhi beschrieb es so: „Auge um Auge macht die ganze Welt blind.“ Wenn wir dem Himmelreich Priorität geben vor den Reaktionen unseres Egos, beseitigen wir die Hindernisse auf unserem Weg, die uns Furcht einflößen. Wenn wir uns wirtschaftlichen Problemen, schwierigen Situation und Krankheit gegenübersehen, so lösen diese keine Furcht aus, sofern wir uns gewiss sind, dass der göttliche Geist auf unserer Seite steht.
Es wurde viel über das zweite Kommen des Christus gesagt. Was bedeutet aber das zweite Kommen? Kehrt ein Mensch auf die Erde zurück, der vor zweitausend Jahren gelebt hat, oder erscheint der Christus als Bewusstsein der ganzen Menschheit, damit von da an kein Mann, keine Frau, kein Kind mehr im menschlichen Bewusstseinszustand leben wird? Dieser Tag ist nahe, der Tag, wenn der Christus nicht zu dir oder zu mir kommt, um uns zu erheben und von der Menschheit zu lösen, sondern wenn der Christus als Bewusstsein der ganzen Menschheit kommt. Dann werden Kinder von Geburt an zur Bewusstheit ihrer spirituellen Identität erwachen und zur spirituellen Identität allen Lebens: des menschlichen, tierischen, pflanzlichen und mineralischen Lebens.
Wenn wir mit Dingen wie Wetter oder Epidemien arbeiten, haben wir schon entdeckt, dass das verwirklichte Bewusstsein eines Einzelnen oder einer kleinen Gruppe zur harmonischen Erfahrung für eine ganze Gemeinschaft werden kann. Nur wenige in einer Stadt leiden dann noch an zerstörerischen Bedingungen. Diese wurden nämlich verhindert oder ausgelöscht durch das Christuswirken in einem Einzelnen oder in einer kleinen Gruppe. Dadurch haben wir bewiesen, dass die Erkenntnis des Christus als Bewusstsein der Menschheit sofort anfängt, den sterblichen Sinn der Menschheit aufzulösen.
Jedes Mal, wenn durch das vergeistigte Bewusstsein einer hingebungsvollen Person jemand von einem unharmonischen Zustand geheilt wurde, ist das ein Beweis, dass das Wirken des Christus in diesem einen Bewusstsein zum Gesetz der Harmonie für viele werden kann, selbst für die, die noch nicht zum Christus erwacht sind. Außerdem erweckt das Christuswirken, das als Lehrer, Heiler oder Schüler wirkt, die geistige Mitte in denen, die in den Bereich des erleuchteten Bewusstseins dieser Person kommen.
In früheren Zeiten sah die Religion immer ihre Aufgabe bei der jeweiligen Generation. Auch wenn es gelang, Kinder und Erwachsene bis zum spirituellen Bewusstsein zu führen, musste man dann aber mit der nächsten Generation wieder von vorne anfangen. Die neue Generation musste denselben Weg gehen, Interesse an geistigen Dingen entdecken und sich des göttlichen Geistes bewusst werden, nur um dann der nächsten Platz zu machen.
Wenn wir in die Erfahrung des Christus als universelles Bewusstsein eintreten, werden Kinder und Enkel nicht mehr in die Sterblichkeit der „ungefähr siebzig Jahre“ geboren werden, sondern in die Unsterblichkeit des Christusbewusstseins. Wir werden die nächste Generation nicht wieder von Neuem zur Geistigkeit führen müssen. Das ist der Tag der Erfüllung, wenn das Bewusstsein Gottes auf Erden wie im Himmel besteht und Kinder in dieses Bewusstsein hineingeboren werden.
Wenn wir nicht mehr glauben, dass sich Gott nur mir oder irgendeinem „mir“, das je gelebt hat, offenbart, verstehen wir, dass Gott sich immer dem menschlichen Bewusstsein geoffenbart hat. Nur wenige konnten allerdings diese Offenbarung annehmen, verstehen und die ganze Wahrheit verkünden. Allerdings kamen dann Schüler und andere Anhänger, welche die Offenbarungen dieses entwickelten Bewusstseins personalisierten und damit zerstörten.
Jeder Meister wusste, dass Gott nicht zu einem Individuum kommt, Gott offenbart sich im Bewusstsein. Die Menschen, die suchen, forschen und sich der Wahrheit öffnen, haben als erste Kontakt mit ihr. Jetzt aber kommen wir zu einem neuen Bund, in dem wir das Wesen Gottes universell als Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit erkennen müssen. Allgegenwart bei mir oder bei dir? Ist das nicht eine schreckliche Vorstellung von Gott? Allgegenwart bedeutet nicht „bei mir“ oder „bei dir“. Allgegenwart ist überall gleich gegenwärtig bei Heiligen und Sündern, bei Religiösen und Areligiösen.
Wenn der Christus so sehr in das Bewusstsein eines Menschen tritt, dass dieser sein Christuswesen erkennt, dann aber meint, das Christuswesen sei eine persönliche Eigenschaft von ihm selbst oder vielleicht auch seiner Anhänger, dann wiederholt sich, was wir beim ersten Kommen Christi erlebt haben: Die umfassende Wahrheit geht verloren. Wenn der Mensch sich aber fragt: „Wieso denn gerade ich? Was soll so besonders an mir sein?“, erkennt er leichter, dass die Wahrheit für jeden gilt, egal wo er gerade im Bewusstsein steht, und dass jeder schließlich zur Wahrheit erwachen muss. Der Christus ist nicht das Christuswesen von nur einer Person, nein, Christus ist individuelles Sein, die geistige Natur allen Seins.
Wenn wir über den Christus als universelles Bewusstsein sprechen, meinen wir nicht etwas speziell Christliches, denn „bevor Abraham war“, ist schon der Christus, das transzendente oder vierdimensionale Bewusstsein. Wenn uns dieses höhere Bewusstsein berührt, verwandelt es uns zum Sohn Gottes, der die Dinge Gottes empfängt. Aber was befähigt uns dazu? Unser Verstand? Nein, die Fähigkeit spiritueller Erkenntnis lässt uns wahrnehmen, was der menschliche Geist nicht sehen, hören, schmecken, fühlen oder riechen kann.
Wieso sind nur wenige Anhänger der metaphysischen Bewegungen der letzten hundert Jahre gute Heiler oder Lehrer geworden? Wieso hat nicht jeder in den metaphysischen Bewegungen herausragende Heil- und Lehrtätigkeit geleistet? Die Antwort lautet, dass dies nur durch ein höheres Bewusstsein möglich ist. Und wir müssen zugestehen, dass ein großer Teil der Mitglieder dieser Bewegungen es nicht einmal versucht hat. Solange die Anhänger gute Gesundheit, reichliche Versorgung oder erfüllende Beziehungen erfuhren, waren sie damit zufrieden, dass nur wenige zu Heilern oder Lehrern wurden.
Diese Ära lassen wir gerade hinter uns. Der Tag kommt, wenn Heiler kaum noch verfügbar sind und jeder sein eigener Heiler sein muss. Es war nicht der Plan des Meisters, dass eine bestimmte Gruppe mit göttlichem Bewusstsein ausgestattet ist und der Rest der Welt auf Kosten dieser hingebungsvollen Gruppe lebt. Die Mission des Meisters bestand in der Offenbarung des Christus als Bewusstsein jedes Einzelnen, damit jeder im verwirklichten Christus seine Erfüllung finden kann.
Wir alle haben jetzt die Möglichkeit, zu einem gewissen Maß dieses göttliche Bewusstsein zu erkennen. Wir erreichen es vielleicht nicht alle vollständig, denn es ist ein Entwicklungsprozess. Wer der Sache aber mit Hingabe folgt, wird in dieser Lebensspanne ein gewisses Maß dieses göttlichen Bewusstseins erreichen und wahrscheinlich ein noch größeres Maß bei zukünftigen Erfahrungen.
Das göttliche Bewusstsein, das sich auf Erden als große geistige Führer der Welt gezeigt hat, ist jetzt hier bei uns, um uns zu demselben Christusbewusstsein zu erheben. Wir haben jetzt den Nutzen dieses Bewusstseins, das so oft in so vielen Formen auf Erden erschien, denn auch wir können nun zur Erkenntnis und zum äußeren Nachweis des vierdimensionalen Bewusstseins erhoben werden.
Wir erleben gerade den Beginn des zweiten Kommens Christi, das Erscheinen des Christus im universellen menschlichen Bewusstsein. Er kommt nicht nur zu Heiligen und Sehern, auch nicht nur zu den wenigen, die Heiler auf dem Weg sind. Nein, der Christus kommt auf die Erde als Bewusstsein der Menschheit. Ihr und ich leiten dieses Zeitalter ein, indem wir anerkennen:
Ich bin Bewusstsein. Bewusstsein ist, was ich bin. Christus ist mein individuelles Bewusstsein und eures auch. Jeder, der mir irgendwo auf meinem Lebensweg begegnet, muss im spirituellen Bewusstsein automatisch mit erhoben werden, und sei es nur ein Körnchen höher, mit einem Körnchen weniger Sünde, einem Körnchen weniger Krankheit, Alter oder Begehren.
Wenn wir anfangen, bewusst den Christus als Identität jedes Einzelnen zu erkennen, errichten wir Christi Reich auf Erden. Wir gehören zu den Pionieren dieser Bewegung und müssen dabei keinem Lehrer, keiner Lehre, keiner Religion anhängen. Jeder von uns ist der Tempel Gottes. Unser Bezug zu Gott besteht in einer Aktivität unseres eigenen Bewusstseins. So erkennen wir an, dass wir Erben Gottes sind, Miterben aller himmlischen Reichtümer und der Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit Gottes.
Wir erkennen dieses Prinzip an und bringen damit Wohltaten in unser Leben, denn diese resultieren automatisch aus der Christusherrschaft. Dadurch bringen wir diese Segnungen aber auch der ganzen Welt. Wir können mit der Rettung der Welt nicht darauf warten, bis sich drei Milliarden Menschen der Wahrheit zuwenden. Fast alle davon werden nämlich sterben, bevor sie ein Bewusstsein der Wahrheit erlangen. Dann werden wir in der nächsten Generation, wenn es vier Milliarden sind, wieder anfangen müssen, und auch diese werden weitergehen, bevor ihr Bewusstsein verwandelt wird.
Hören wir also auf mit dem Versuch, die Menschheit erreichen zu wollen und erheben wir vielmehr den Christus in uns und erkennen denselben Christus in jedem. So errichten wir die Herrschaft Christi auf Erden. Dann werden die drei Milliarden entdecken, dass sie von Gott geleitet sind.
Wenn dieser Tag kommt, falls wir ihn erleben, werden wir wahrscheinlich überrascht sein, dass die Menschen, denen wir durch diese Erkenntnis Nutzen und Segen gebracht haben, gar nicht dankbar dafür sind. Sie können nicht dankbar sein, denn sie wissen nicht, aus welchem Zustand sie herausgehoben wurden. In unserer Arbeit gibt es Beispiele bei sogenannten psychischen Störungen, die mir vor Jahren Kopfzerbrechen bereiteten. Ich war erstaunt, dass ich von denen, die Heilung erfahren hatten, nie ein Wort oder ein Zeichen des Dankes erhielt. Dann wurde mir klar, dass sie nicht wussten, dass sie geistig gestört gewesen waren. Sie kannten sich nur so, wie sie nach der Heilung waren. Die neue Generation, die ins Christussein hineingeboren wird, wird nicht dankbar dafür sein, denn sie weiß nicht, wovor sie bewahrt wurde.
Christusbewusstsein entwickelt sich nun auf Erden und durch diesen Entwicklungsprozess wird die neue Generation in dieses Bewusstsein geboren werden. Wir selbst entwickeln es durch Studium und Meditation, die nächste Generation wird aber hineingeboren werden. Die alte Welt wird weggewischt und verschwindet und eine neue Welt wird geboren.
Jede im Bewusstsein erkannte Wahrheit wird zum Gesetz für das Bewusstsein. Wie könnte sie also auf eine einzelne Person beschränkt sein? Die Wahrheit wird nicht zum Gesetz für einen Einzelnen, sondern für das ganze Bewusstsein. Die Person, die am meisten darauf eingestimmt ist, erhält den ersten und größten Nutzen davon, schließlich wird sich aber der Kreis erweitern und selbst Freunde und Verwandte, die eine spirituelle Botschaft nicht sofort akzeptieren können, drücken ein gewisses Maß an Gutem aus.
Wer spirituelle Prinzipien erfasst, formt das Bewusstsein der neuen Generation. Wir sind dabei nicht der Ausgangspunkt; wir sind Empfänger aller geistigen Weisheiten von Lao-Tse, Gautama, Jesus, Johannes, Paulus und aller Mystiker der Welt. Sie haben mitgeholfen, unser Bewusstsein zu formen. Was durch die Mystiker aller Zeiten ins Bewusstsein gebracht wurde, hat uns ermöglicht, nicht als Wilde, sondern als Menschen mit einem gewissen Grad an Zivilisation geboren zu werden. Ein höheres Bewusstsein entwickelt sich nun in der Welt, und die ganze Menschheit profitiert davon.
Die Gnade Gottes bringt niemanden auf diesen Weg nur zu seinem eigenen Nutzen. So arbeitet Gnade nicht. Die Gnade Gottes bringt uns zu einer spirituellen Lehre, damit wir die Früchte des Christusbewusstseins aufweisen und Instrumente sind, dieses Bewusstsein auf Erden zu errichten. Jede durch unser Bewusstsein erkannte Wahrheit und jede stattgefundene Heilung hilft, diese heilende Gnade im menschlichen Bewusstsein aufzubauen.
Wenn wir nicht länger nur menschliche Wesen sind, sondern uns unserer spirituellen Identität bewusst sind, werden wir zu einem geistigen Einfluss für Hunderte, vielleicht Tausende, und bringen den Tag näher, an dem Christus als das Bewusstsein der ganzen Menschheit erscheint.